Heißfolienprägung auf Gmund Colors System

Umfangreiches Set für Stefanie Ebert Interior

Visitenkarten Heißfolienprägung Gmund Colors

Heißfolienprägung auf Gmund Papier

Wie man mit schlauem Einsatz von ausgefallenem Papier (hier Gmund Colors), klassischem Design und viel Heißfolienprägung eine Geschäftsausstattung kreiert, die einen umhaut, zeigt Anika Obenland mit dieser Produktion. Dass das Set nebenbei beim Gmund Award im Bereich Corporate nominiert wird, ist eine Dreingabe, die man gerne mitnimmt.

Warum Gmund Papiere und Heißfolienprägungen so gut zusammen passen

Als Anika Obenland auf uns zukam, war das Konzept schon klar umrissen: es soll ein Set aus Grußkarten, Visitenkarten, Briefpapier und passenden Kuverts geben. Auch dass mit einem farbigem Papier und einer dezenten KURZ Folie gearbeitet werden soll, war bereits definiert.

Die verfügbaren Materialien haben klare Vor- und Nachteile, weshalb uns die Wahl recht einfach fiel: Das Gmund Colors System hat nicht nur ausreichend schöne Farben, sondern dank der Gmund Heavy Erweiterung nun auch höhere Grammaturen um die 500 – 800g/qm, welche sich richtig gut prägen lassen. Und die Kuverts sind schön. Sehr schön sogar!

Da nur ausschließlich Heißfolienprägungen gearbeitet wurde, musste nicht auf maximale Grammaturen, zum Beispiel beim Offsetdruck, Rücksicht genommen werden.

Heißfolienprägung
Materialeinsatz
Werkzeugkosten

Tücken des Gmund Colors Systems

Doch auch das Papiersystem aus Gmund hat Tücken. So sind bis heute nicht alle Farben in allen Flächengewichten erhältlich. Dieses Phänomen wurde auch mit der Erscheinung des Heavys nicht unter Kontrolle gebracht.

So sind die vier verschiedene Visitenkarten auf zwei Grammaturen gefertigt: 480g/qm und 600g/qm. Ähnlich sieht es bei den Gmund Kuverts auch: hier wird zwischen Business- und Trendhüllen unterschieden, die unterschiedlich gefertigt sind. Das blindgeprägte Gmund Logo auf den Trendkuverts gefällt vielen Kunden, aber längst nicht jedem. Das sollte man zumindest auf dem Plan haben. Zumindest hat Gmund nun nachgezogen und alle Papiere auf 300g/qm produziert, so dass sich der Flickenteppich langsam aber sicher auflöst.

Geschäftsausstattung Gmund Colors Heifßolienprägung
Gmund Kuvert Heißfolienprägung Hülle

Heißfolienprägung auf Kuverts

Wie auch bei anderen Kuverts, ist bei diesen eine saubere Vorarbeit unerlässlich. Durch Klebestreifen, Verklebungen und der Lasche, ist das Kuvert an verschiedenen Stellen unterschiedlich dick. Das kann beim Zurichten der Folienprägung schon mal zu Problemen führen. Deshalb sollte man entsprechende Stellen schon in der Druckdatei vorsehen und mit Respektsabstand versehen – gerade bei Hüllen gibt es immer wieder Produktionsschwankungen. In diesem Fall wurden alle Kuverts vor dem Prägen geöffnet. So schlägt die Prägung nur auf die Innenseite der Lasche durch, welche verschlossen unsichtbar wird.

Auch bei der großen Folienfläche des Briefbogens war ein guter Plan unerlässlich: hier wurde mit drei Klischees und und zwei Folienzügen gearbeitet, um die Kosten für den Kunden möglichst niedrig zu halten.

Die Kombination von Heißfolie und Gmund Papier ist gelungen – hat aber Grenzen

Das Projekt hat deutlich gezeigt, dass der Einsatz von durchgefärbtem Papier klare Vorteile hat. Keine weißen Kanten, kein Farbabrieb und maximale Farbstabilität über die Auflage sprechen klar dafür. Die Grenze ist hier eher im Preis zu suchen. Die positiven Preiseffekte über Auflagenerhöhungen halten sich gerade bei mittleren bis größere Auflagen deutlich in Grenzen. Zu aufwendig und teuer ist die Produktion des farbigen Papiers und zu klein die Nachfrage, als dass man darüber attraktivere Stückpreise erhalten könnte. Deshalb ist dieses Herangehen perfekt bei kleinen Formaten, wie Visitenkarten und kleineren Auflagen. Also immer dann wenn das Papier in kleinen Mengen gekauft werden muss.

Logo weiß Signet Druckerei Butz & Bürker Karlsruhe

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