Visitenkarten mit Farbschnitt und Letterpress
Reduziertes Design, perfekt aufs Papier und Veredelung abgestimmt.
Letterpresskarten mit Farbschnitt
Dass Oliver ein außerordentliches Auge fürs Wesentliche hat, stellte er schon oft genug unter Beweis. Dass nun seine eigene Visitenkarten nicht hinter den Karten seiner Kunden zurückbleiben dürfen war auch klar. Schnell waren wir uns einig, dass man 1/1-farbig auf einem blaugrauen Papier aus dem Gmund Colors System arbeiten wollte. Fein im Letterpress geprägt und mit Farbschnitt im gleichen Ton veredelt, ergibt es ein stimmiges und hochwertiges Gesamtbild.
Reduziertes Design lässt viel Raum für Papier und Prägung
Es sind meist die reduzierteren Designs, die sich besonders gut umsetzen lassen. Klar eigentlich, denn wenn das Design im Hintergrund bleibt, lässt man umso mehr Raum, um das Papier sprechen zu lassen. In Kombination mit der feinen Prägung durften wir für Oliver auf diese Weise wirklich herausragende Karten umsetzen.
Der Farbschnitt an den fast 1mm starken Visitenkarten rahmt die Markenbotschaft geradezu ein. Mit der Wahl des Pantone Reflex Blau hat er sich für eine Schmuckfarbe entschieden, die mit ihrem Rot-Stich einmalig ist.
Farbschnitt wirkt am besten auf dickem Karton
Um ehrlich zu sein, gibt es im verwendeten Gmund Colors System einige Färbungen, für die ich mir nicht so richtig eine Verwendung vorstellen konnte. Zum Beispiel dieser gräulich-blaue Ton. Da Bedarf es dann doch unserer kreativer Partner, um diese gelungene Kombination herzustellen.
Genau wie Letterpress verlangt der Farbschnitt idealerweise ein dickeres Papier um voll zur Geltung zu kommen. Andererseits sind Grammaturen um die 600 – 800g/qm auch nur noch im Letterpress direkt bedruckbar.
Deshalb sieht man die Kombination aus beiden Veredelungen auch recht häufig – sie ergänzen sich perfekt. Die Letterpress-Farben decken ein wenig schlechter, als die beim Farbschnitt verwendeten, weshalb man bei solchen Objekte beachten muss, dass sich die Papierfärbung auch in der Druckfarbe zeigt und entsprechend abdunkelt. Bei so hellen Papieren und dunklen Druckfarben ist das noch unkritisch. Das ändert sich aber schnell, wenn sehr reine und leuchtende Farben veredelt werden sollen.
Letterpress, Farbschnitt und dickes Papier passen am besten zu Visitenkarten
Der Farbschnitt ist eine recht alte Veredelung und erfährt gerade eine Renaissance. Das Verfahren kennt man vor allem vom Veredeln von Buchblöcken, wie zum Beispiel an Bibeln und Gesangsbüchern. Häufig wurde auch nur die Oberseite eingefärbt um diese vor Verschmutzungen in Form von Staub zu schützen. Da diese Seiten immer im Block blieben hatte man zusätzlich einen schönen Effekt.
Seit ungefähr 8 Jahren sehen wir den Trend zu immer dickeren Visitenkarten, der nun langsam gipfelt und sich beginnt zu drehen. Durch die ca. 1mm Starke Schnittkanten bekam man zusätzliche Flächen, die Visitenkarten nicht mehr 2- sondern 6-seitig werden ließen. Diese Schnittkanten ebenfalls zu nutzen lag auf der Hand und so wurde die Schnittveredelung wieder populär.
Bei uns ist der Farbschnitt reine Handarbeit, die ein gutes Auge des Veredlers erfordert. Schließlich werden nicht mit Pantone-Farben gearbeitet. Diese Farben soweit anzupassen, dass man keinen Unterschied mehr erkennen kann, ist die große Kunst hierbei. Für höhere Auflagen ab 10.000 Stück ziehen wir einen Buchbinder dazu, der auch maschinell verarbeiten kann.